Sehr geehrte Eltern,
ich möchte Ihnen einige Informationen zur Hypnose im Allgemeinen und zur Kinderhypnose im Besonderen geben:
Hypnose beruht auf dem Prinzip, dass der Behandelnde den Patienten anleitet, sich selbst zu hypnotisieren, d.h., sich auf angenehme Gedanken zu konzentrieren. Je besser der Patient sich konzentrieren kann, je besser seine Vorstellungskraft ist, desto schneller und tiefer geht er in Trance.
Sie kennen sicher das Gefühl, dass Sie beim Lesen eines Buches oder beim Sehen eines spannenden Films alles um sich herum vergessen oder dass zumindest die Umgebung in weite Ferne rückt. Diese so genannte Alltagstrance wird in der medizinischen Hypnose ausgenutzt um die Zahnbehandlung für den Patienten so angenehm wie möglich zu gestalten.
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Der Patient ist in diesem Zustand weder willenlos noch handlungsunfähig. Durch beruhigende und angenehme Vorgaben wird durch den Behandelnden jedoch ein Klima geschaffen, das den Patienten in Trance hält.
Viele Patienten berichten, sie hätten zwar die gesamte Behandlung mitbekommen, dies sei ihnen jedoch völlig egal gewesen.
Kinder sind von Natur aus nicht in der Lage, sich so lange zu konzentrieren. Um sie von der Zahnbehandlung abzulenken und sie in Trance zu halten, verwenden wir verschiedene Techniken:
1. Putzen, streicheln, kitzeln
1. Wir verwenden für alle unsere Instrumente und Handlungen nur positive Begriffe. BOHREN, ZIEHEN, SPRITZE usw. sind schon von vornherein mit Angst besetzt. Wir putzen und streicheln die Zähne und machen sie sauber, das ist neutral und positiv.
2. Im voraus erklären
2. Wir erklären jeden Schritt der Behandlung im Voraus unter Verwendung der oben genannten Formulierungen. Während der Behandlung gehen wir nur soweit, wie es das Kind zulässt. Das Behandlungsziel wird mit dem Kind ausgemacht, wir halten uns dann konsequent daran.
3. Geschichten ziehen in den Bann
3. Wir erzählen Geschichten, mit denen wir das Kind von der Behandlung fortführen. Wenn unsere Sprache und die Erzählungen manchmal etwas konfus klingen, so geschieht dies mit voller Absicht. Diese „Verwirrungstechnik“ ist eine der wirksamsten Methoden, ein Kind in Trance zu halten.
4. Berührung
Wir berühren Ihr Kind während der gesamten Behandlung. Dies geschieht liebevoll, manchmal mit dem nötigen Nachdruck, immer jedoch so, dass wir eine sichere Behandlung garantieren können und sich Ihr Kind wohl fühlt. Manche Griffe lösen Trance aus und vertiefen sie.
Es gibt immer wieder Situationen während der Behandlung, in denen Ihr Kind etwas spürt. Wir umschreiben dieses Gefühl ganz bewusst mit „Kitzeln“ oder „Zwicken“ und nicht mit Schmerz. Bitte übernehmen Sie unsere Wortwahl, um Ihr Kind nicht nach der Behandlung, wenn es sich bereits wieder gut fühlt etwa mit der Frage „Hat es weh getan?“ an ein ungutes Gefühl zu erinnern. Entscheidend für eine gute Erfahrung beim Zahnarzt ist nicht die Behandlung sondern sind das Gefühl und die Erinnerung, mit denen Ihr Kind die Praxis verlässt.
Wir verwenden nach der eigentlichen Zahnbehandlung einige Zeit dazu, das Kind in einen noch positiveren und noch besseren Zustand zu bringen. Wir fragen es, wie es sich jetzt fühlt (und nicht, wie die Zahnbehandlung war). Damit helfen wir ihm positive Erfahrungen beim Zahnarzt zu sammeln. Verstärken Sie diesen Eindruck, indem Sie Ihr Kind loben, wie toll es alles gemacht hat.
Für Eltern ist es oft schwer möglich, die Trancetiefe oder den Grad der Hypnose zu beurteilen. Kinder können zum Beispiel mit offenen Augen in eine tiefe Trance gehen. Halten Sie sich bitte auch vor Augen, dass unser Ziel die Sanierung der Zähne, verbunden mit einem positiven Eindruck des Behandlungsablaufes ist. Beurteilen Sie bitte unsere Hypnoseleistung am Behandlungsergebnis und an dem Eindruck, den wir bei Ihrem Kind hinterlassen haben. Sie bezahlen auch die Zeit, die wir zur Behandlung Ihres Kindes brauchen.
Nachfolgend noch einige Tipps, wie Sie Ihrem Kind vor dem Zahnarztbesuch und während des Aufenthaltes in unserer Praxis helfen können:
1. Streichen Sie die Belohnungsgeschenke! Wenn Ihr Kind sich etwas verdienen muss, gerät es zusätzlich unter Druck.
2. Vermeiden Sie Verneinungen! Wenn Sie Ihrem Kind sagen:
"Das tut nicht weh!" Versteht es "Das tut weh!"
"Du brauchst keine Angst haben!" Versteht es "Du brauchst Angst haben!"
"Fürchte Dich nicht! " Versteht es "Fürchte Dich!"
Das Unterbewusstsein kennt keine Verneinungen
Sie als Eltern sollten sich nur positiv über Ihre Zahnarzterfahrungen äußern. Fehlen Ihnen positive Erfahrungen, so sollten Sie lieber nichts sagen.
Bestärken Sie Ihr Kind darin, alleine ins Behandlungszimmer zu gehen. Sollte dies anfangs nicht möglich sein, kann auch während der Behandlung eine Begleitperson anwesend sein. Haben Sie bitte Verständnis, wenn wir wirklich nur eine Begleitperson ins Behandlungszimmer lassen.
Bitte überlassen Sie uns die Führung Ihres Kindes und befolgen Sie unsere Anweisungen – auch wenn es Ihnen in diesem Moment schwer fällt oder Ihnen manches unverständlich ist. Nur durch gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und Zahnarzt ist eine erfolgversprechende und angenehme Behandlung möglich.
Buchempfehlungen für Kinderhypnose: „Das Geheimnis glücklicher Kinder“ von Stephe Biddulph/Beust Verlag ISBN: 3-89530-000-4
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Zahnärztin Maria Kiepert |
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Agnes-Bernauer-Staße 40 |
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86159 Augsburg |
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Tel. 08 21 - 57 24 24 |
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Fax 08 21 - 58 48 94 |
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